Großes Engagement für den guten Zweck

Mit vielen beliebten Aktionen wird Geld für die Aufgaben der JBH gesammelt

Die Enten werden jedes Jahr an der Ilse-Hollweg-Brücke zu Wasser gelassen.
Die Enten werden jedes Jahr an der Ilse-Hollweg-Brücke zu Wasser gelassen.

Siegburg. Die „Jugendbehindertenhilfe“ hat kein Vermögen und keine eigenen Mittel. Der Verein versteht sich eher als Bindeglied zwischen Gebenden und Bedürftigen. Durch die Mitgliederbeiträge lassen sich die diversen Aufgaben der JBH jedoch nicht alleine stemmen. Deshalb ist die umfassende Unterstützung von Spendern, Sponsoren und Ehrenamtlern unumgänglich.

Zum Beispiel hat das Ehepaar Hans Alfred und Veronika Keller von Beginn an bei vielen Projekten finanziell geholfen, die Kreissparkasse Köln die integrativen Jugendspiele getragen, diverse Vereine wohltätige Events organisiert und Firmen haben anstatt Präsente für Kunden die Zuwendungen lieber der JBH zur Verfügung gestellt. Doch der Verein möchte nicht nur als Bittsteller auftreten, sondern engagiert sich selbst mit unterschiedlichen Aktionen. Die größte und bekannteste ist wahrscheinlich das Siegburger Entenrennen. Meistens im Mai gehen 3.000 Plastikenten an der Ilse-Hollweg-Brücke an den Start und schwimmen auf dem Mühlengraben um die Wette. Auf der Zielgeraden am OBI-Markt warten dann die Zuschauer im Rahmen eines bunten Familienfestes auf die flotten „Gelblinge“. Für kleines Geld lassen sich die Patenkarten erwerben, mit denen man tolle Preise gewinnen kann. Der Erlös kommt direkt den beiden Kindertagesstätten zugute. Für dies alles gilt: durch die Sponsoren und das ehrenamtliche Engagement der Helfer wären so fröhliche Ereignisse nicht möglich. Das Personal der Einrichtungen, oder auch die Eltern, stehen immer wieder am Waffeleisen und versorgen die Besucher mit frischen Köstlichkeiten. Das wiederholt sich außerdem zu anderen Zeiten, zum Beispiel wenn der Kölner Spielecircus in der Kreisstadt gastiert oder zur Weihnachtszeit im OBI-Markt. Oft geben die Menschen zusätzlich einen Euro mehr in die Kasse. Ab September ist stets der beliebte Reibekuchenstand in der Innenstadt anzutreffen. Hier wird ebenfalls zugunsten der Kinder gebrutzelt. „Prominente Gastköche“ wie Bürgermeister Franz Huhn oder Hotelier Bernd Kranz stehen öfter dann persönlich im Wagen und backen für den guten Zweck. Der erwirtschaftete Gewinn wird für vielerlei Projekte genutzt. Zum Beispiel übt im Zuge der Sprachförderung die Schauspielerin Julia Torres mit den Kindern Theaterstücke ein. Bei der Premiere sind die Erwachsenen oftmals überrascht, wie Behinderte und Nichtbehinderte ein Werk schaffen, in dem sie über sich hinauswachsen. Ferner will die Nikolausfeier im Stadtmuseum organisiert sein. Derweil warten die Kinder bei Kuchen und Kakao mit leuchtenden Augen auf den Nikolaus. Gemeinsames Singen und lustige Geschichten füllen jedes Jahr einen stimmungsvollen Nachmittag, dem die kleinen Gäste mit Ungeduld entgegenfiebern. Diese Veranstaltung wäre ebenfalls ohne die Ehrenamtler und Sponsoren nicht möglich. Aber wer einmal dabei war und die glücklichen Gesichter der Kinder gesehen hat, wenn der Nikolaus ihnen eine Tüte mit Obst und Süßigkeiten schenkt, weiß, dass hier Arbeit, Geld und Zeit richtig investiert sind.

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