„Hier bekommt jeder den Ball“

Zweite „Ball-Kids“ Gruppe startete bei den „kleinen Strolchen“

Schon zu Beginn können die „Ball-Kids“ zusammen mit den vielen Sponsoren jubeln. Perfekt ausgerüstet geht es nun an den Start.
Schon zu Beginn können die „Ball-Kids“ zusammen mit den vielen Sponsoren jubeln. Perfekt ausgerüstet geht es nun an den Start.

Siegburg. Mit einer kurzen Trainingseinheit gingen die zweiten „Ball-Kids" an den Start. In der Turnhalle der Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche" treffen sich ab sofort regelmäßig zehn Kinder, um den ersten Kontakt mit dem Ballsport zu üben.

Im Gegensatz zu der ersten Gruppe, die 2013 in der Kinderburg Veronika Keller gegründet wurde, sind nicht nur Kinder mit Förderbedarf dabei, sondern auch mit Migrationshintergrund. „Inklusion bedeutet einschließen. Für uns heißt das, dass jeder hier den Ball bekommt", so Hakan Karanfil, der zusammen mit Anne Wiemer als Übungsleiter die Sprösslinge betreut. Stolz war der Nachwuchs natürlich auf die neuen Trikots, die sie durch Frank Sauerzweig und Oliver Schmidt von der Siegburger SPD überreicht bekamen. Zunächst übernahm Hans Hüngsberg, Vorsitzender der Jugendbehindertenhilfe Siegburg/Rhein-Sieg, die Begrüßung der Anwesenden. Zwischen JBH, die ebenfalls die Trägerschaft der „kleinen Strolche" innehat, und dem Siegburger Turnverein besteht unter dem Titel „Integration im Breitensport" ein Kooperationsvertrag, der bei der ersten Gruppe bereits große Erfolge zeigt. Heinz Siebertz vom STV übergab eine Kiste mit Sportmaterialien. Zudem sponsert der Verein noch zwei Tore fürs Außengelände und finanziert die Übungsleiterlehrgänge für Anne Wiemer und Hakan Karanfil. Bürgermeister Franz Huhn lobte vor allem die gelungene Kooperation zwischen den Institutionen: „Hier wurde eine Riesenaufgabe aus der Taufe gehoben." Er ließ keinen Zweifel daran, dass die Beteiligten dies meistern und den Spaß der Kinder an Sport und Bewegung wecken. Ingrid Rumland und Jürgen Peter von der Siegburger FDP brachten zur feierlichen Eröffnung Bälle als Präsente mit. Für die erste Gruppe organisierte die Partei vor einem Jahr die T-Shirts und Kappen. Die nun startende Trainingseinheit beschränkte sich auf leichte Übungen, die dazu dienten, sich erst einmal kennenzulernen. „Wir wollen mit dem Angebot Sprachbarrieren überbrücken", erklärte Hakan Karanfil, der eigentlich Lehrer für Mathematik und Informatik am Gymnasium Alleestraße ist. Für den Nachwuchs ist es nicht nur wichtig, dass sie gemeinsam Sport machen, sondern vor allem, dass sie als „Ball-Kids" jetzt schon „dazugehören". Damit ist ein großer Teil der Aufgabe bereits erfüllt.

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