Bedeutung von materiellem Glück
„Kleine Strolche“ lernen spielerisch den bewussten Umgang mit „Geld“
Siegburg. Was für ein Spaß. Wie man sich gegen das „Kauf-Mich-Teufelchen" wehren kann, lernten 24 „schlaue Füchse" beim „Kaufhaustanz". Dies war aber nur ein kleiner Teil des Frühförderworkshop „Zahlen, Geld & Glück" den der ArbeitsKreisNeueMedien (AKNM) in der Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche" durchführte.
Unter der Anleitung der Medienpädagogin Inken Weiß wurden die Vorschulkinder ins Zahlenland eingeladen und setzten sich bewusst mit dem Thema „Geld" auseinander. Spielerisch lernten sie die Geldwerte, die Funktion von Zahlungsmitteln und den individuellen Umgang damit kennen. Im Wechsel von Medieneinsatz, Bewegung, Liedern und Tanz erfuhren die Sprösslinge, dass Geld durch Anstrengung und Beruf verdient werden muss. Hierbei wurde das Streben nach einer selbstbestimmten Lebensgestaltung gefördert. In einem kleinen philosophischen Exkurs hinterfragten die Kinder jedoch auch die Bedeutung von materiellem Glück im Vergleich zu Gesundheit, Familie und Freundschaft.
Die neuen Medien sind für die Lebens- und Bildungsbiografien des Nachwuchses unerlässlich. Es wird für die Chancengleichheit immer bedeutsamer, frühzeitig eine nachhaltige und maßvolle Nutzung zu lernen. Denn die Diskrepanz in der Geldverteilung wird Kindern ins diesem Alter schon deutlich, oft schmerzlich, mitunter sogar nachhaltig schädigend, wenn sie zum Beispiel die Verteilung von Reichtum und Armut quasi als „vererblich" wahrnehmen. Deshalb ist es wichtig, dass sie Selbstverantwortung, Anstrengung und Individuelle Ausgestaltung, sowie Korrekturmöglichkeiten für Lebenspläne adäquat einschätzen lernen. Als Sponsor dieser Aktion konnte die VR-Bank Rhein-Sieg gewonnen werden. Willi Köchner und Elke Seliger überraschten die „schlauen Füchse" mit Taschen, die randvoll mit einem Sparschwein, Spielgeld und Stiften gefüllt waren.
